Den Alltag umweltfreundlich gestalten
Es gibt viele Möglichkeiten für nachhaltiges Verhalten im Alltag und alle davon sich ganz leicht umsetzbar. Im folgenden findest du Tipps von der Wasserflasche über Hobbies bis zum Onlineverhalten. So zum Beispiel das Nutzen der öffentlichen Verkehrsmittel, dem Fahrrad fahren oder auch zu Fuß gehen. Dies hilft nicht nur der Umwelt sondern verbrennt auch Kalorien und wirkt meditativ gegen Stress. Verzichte auf Plastik und nutze eine wiederverwendbare Wasserflasche für unterwegs. Verbringe deine Freizeit in der Natur, mit Freunden oder einem Buch anstatt mit elektronischen Geräten. Wenn du online bist dann nutze ökologische Platformen welche die Umwelt unterstützen. Wenn du dir neue Sachen anschaffen möchtest schau, ob du diese nicht vielleicht gebraucht bekommst und dabei sogar noch Geld sparst.
Mehrwegflasche
Egal ob beim Sport, der Arbeit, Schule oder Uni, befüllbare Trinkflaschen für unterwegs sind nicht nur schick und trendy, sondern auch ökologisch sinnvoll.
Als umweltfreundliche Alternative zu Einwegflaschen aus dem Supermarkt eingesetzt, vermeidest du mit jedem Refill nicht nur unnötigen Plastikmüll, sondern sparst außerdem Zeit und Geld.
Nur 1 von 10 Plastikflaschen wird weltweit überhaupt recycelt. Allein die Produktion von Plastikflaschen verbraucht im Jahr so viel Öl, wie man für den Betrieb von 1 Millionen Autos für jeweils 1 Jahr benötigen würde. Hinzu kommen ganze 3 Liter Wasser pro Flasche – noch bevor sie überhaupt befüllt wird.
Darüber hinaus kommt der gesundheitliche Aspekt. Viele Flaschen aus Plastik (u.a. PET-Einweg) lassen nicht nur unsere Müllberge anwachsen, sondern enthalten häufig auch Bisphenol A (BPA). Und diese Chemikalie steht seit langem im Verdacht in unserem Körper ganz ähnlich wie ein Hormon zu wirken.
Umweltfreundliche Transportmittel
Öffentliche Verkehrsmittel
Bevorzugst du die öffentlichen Verkehrmittel sparst du dir nicht nur die Benzin- und Verschleißkosten, sondern meidest auch den Verkehrsstress. Stattdessen kannst du die Zeit nutzen um wieder ein Buch zu lesen oder dir deine Lieblingsplaylist, spannende Hörbücher oder Podcasts anzuhören.
Fahrrad oder zu Fuß
Nutze das Fahrrad, Skateboard oder den Roller, was auch immer dir lieb ist. Gehe kürzere Strecken zu Fuß. Als Bonus verbrennst du nicht nur Kalorien, sondern bist auch mehr an der frischen Luft und baust Stress ab.
Eco friendly hobbies
Suche dir umweltfreundliche Hobbies raus für noch mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Die Deutschen verbringen laut Statistika mindestens 3 Stunden online. Den enormen Stromverbrauch für die Geräte, die Router, die Server hinter den genutzen Webseiten kann man nur erahnen.
Auch hier heißt es nicht ganz oder gar nicht. Hin und wieder auf der Couch einen Film anschauen tut auch mal gut. Aber muss es immer sein? Suche die ein paar Alternativen raus, die dir genauso viel Spaß machen.
Mache z.B. eine Fahrradtour. Oder fange eine neue Sportart an. Besuche einen Tanzkurs. Diese Alternativen sind nicht nur besser für die Umwelt sondern auch für deine Gesundheit.
Es gibt auch ganz viele andere Möglichkeiten wie ein Spaziergang, Yoga, Brettspielabend, Lesen, Puzzlen, Kreuzworträtsel/Rästel lösen, Gärtnern (achte auf lokale Blumen und Erde ohne Torf), Musizieren, Kochen, Backen, Malen, Basteln und vieles mehr. Es ist deine Zeit kreativ zu werden!
Nutze die Treppe
In einem mittelgroßen Bürogebäude verbraucht ein Aufzug über acht Etagen im Jahr durchschnittlich 4350 Kilowattstunden Strom. Eine einzelne Fahrt verbaucht um die 13 Wattstunden. Ungefähr so viel, wie eine Energiesparlampe in einer Stunde. Ähnliches gilt auch für Rolltreppen, welche, wenn sie nicht genutzt werden anhalten oder zumindest langsamer fahren.
Nicht nur der Energieverbrauch selbst sondern auch der Ursprung der Energie ist hier wichtig. Der Strom für Aufzüge und Rolltreppen stammt gerade im öffentlichen Bereich größtenteils aus Atom- und Kohlekraftwerken.
Das Beste an der Sache: Wenn du Treppen steigst, kurbelst du deinen Kreislauf an und tust so nicht nur etwas für die Umwelt, sondern auch für deine Fitness und Gesundheit.
Kaufe gebraucht
Gebrauchte Gegenstände sind nicht weniger gut als neue. Viele Sachen werden noch so gut wie neu verkauft, weil dem Besitzer etwas nicht passt oder er es nicht genutzt hat. Außerdem werden sie günstiger abgegeben wodurch du zusätzlich auch Geld sparst.
Nutze Kleinanzeigen um z.B. Möbel oder Gegenstände, Spiele etc. zu kaufen. Für Kleidung kannst du die Webseite oder App von Vinted benutzten. Wenn du gerne Bücher kaufen möchtest, dann kaufe sie gebraucht bei Medimops.
Bevorzugst du Geschäfte weil du Sachen gerne live siehst oder anprobieren möchtest? Suche nach Flohmärkten oder Second Hands Stores in der Nähe. Dort hast du eine große Auswahl und manchmal findet man die unerwartesten Schätze. Außerdem kannst du dir zusätzlich einen schönen Tag mit Freunden oder der Familie machen.
Reparieren statt wegwerfen
Die Erbeutung der benötigten Ressourcen für neue Produkte hat eine große Auswirkung auf unsere Umwelt und die kurze Lebensdauer der heutigen Produkte führt zu stets wachsenden Bergen an Müll.
Haushaltsgeräte, Spielzeuge, Taschen, Fahrräder, Möbel und viele andere Dinge sind sehr leicht zu reparieren.
Das Problem: Viele Menschen wissen nicht wie sie kaputte Gegenstände reparieren oder es fehlt ihnen an den benötigten Werkzeugen. Dazu kostet eine professionelle Reparatur leider meist mehr als ein Neukauf.
Die Lösung: Nutze Repair Cafes! Dort findest du Freiwillige welche die benötigten Fähigkeiten und auch das Werkzeug haben um dir zu helfen. Egal ob Fahrrad, Kleidung, Gegenstände oder elektronische Geräte, 70% der dorthin gebrachten Gegenstände können wieder repariert werden. Als Bonus kannst du dort währenddessen eine Tasse Cafe genießen 😉
Dadurch sparst du Geld und hilfst der Umwelt.
Richtig entsorgen
Entsorge alte Geräte ordnungsgemäß, denn nur dann können die wichtigen Rohstoffe durch recycling gerettet werden.
In Elektrogeräten stecken wertvolle und teils seltene Rohstoffe, wie zum Beispiel Kupfer, Aluminium, Gold oder Neodym. Wenn diese Rohstoffe recycelt und zurückgewonnen werden, schont das die natürlichen Ressourcen und das Klima. Außerdem enthalten Elektrogeräte mitunter auch gesundheitsgefährdende oder umweltschädliche Stoffe die nicht unkontrolliert in die Umwelt gelangen dürfen und deshalb durch das Recycling fachgerecht entsorgt werden sollten.
Kleinere Geräte (weniger als 25 Zentimeter) können beim Händler kostenlos abgegeben werden. Egal ob defekte elektrische Zahnbürste, altes Handy oder kaputter Föhn. Dafür müsst ihr den Gegenstand nicht dort gekauft haben!
Andere Abgabestellen sind Wertstoffhöfe, Schadstoffmobile oder Sammelcontainer.
Mehr Informationen darüber wo du deine Sachen abgeben kannst findest du hier.
Reduziere Kaffee
Mit jeder Tasse Kaffee fallen durchschnittlich um die 75g CO₂ an. Das sind pro Person ca. 90kg und auf über 80 Mio Einwohner hochgerechnet 7,4 Mio Tonnen CO2 im Jahr, tendenz steigend.
Die größten Anteile fallen dabei beim Anbau an. Es werden pro Tasse 132 Liter Wasser benötigt, das ist mehr als unser täglicher Wasserverbrauch. Danach wird der Kaffee geerntet, verarbeitet, geröstet, verpackt und in andere Länder transportiert, wofür viel Energie und Verpackungsressourcen benötigt werden und am Ende natürlich auch wieder Müll entsteht.
Besonders schlimm sind Kapseln, da für die Aluminium-Produktion Bauxit abgebaut und Regenwald abgeholzt wird. Durch die Verwendung von tierischen Produkten wie Milch oder auch Kaffeemaschinen im Standby-Modus erhöht sich der ökologische Fußbdruck gleich noch weiter.
Außerdem steigert Kaffee auch den Stress von dem wir glaube ich auch alle so schon genug haben 😉 Versuche den Konsum über den Tag zu verringern und anstatt 5-10 vielleicht nur 1-2 Kaffee´s am Tag zu trinken und die anderen mal zu einer gesünderen Alternative wie z.B. Tee zu greifen.
Wenn du Kaffee trinkst, achte darauf, dass dieser Bio ist. Der ist nicht nur gesünder sondern verursacht auch 1/3 weniger CO2 beim Anbau.
Also, tu dir selbst, der Umwelt und auch deinem Geldbeutel was Gutes und probiers aus 🙂
Recyclete Papierstoffe
Die Herstellung von Wegwerf-Papieren belastet die Umwelt stark, mahnt das Umweltbundesamt. Sie benötigt viel Holz, Energie, Wasser und auch Chemie für das bleichen und dafür, dass das Papier auch nass reißfest bleibt. Dadurch kommen gefährliche Stoffe in unsere Gewässer.
Neben Taschentüchern gehören auch Küchenrollen, Papier und Klopapier zu den Wegwerf-Papieren. Laut Umweltbundesamt spart die Nutzung von Recyclingpapier pro Kilo 50% Energie bis zu 2,4 Kilo Holz und 70 % Wasser.
Das Blaue-Engel-Siegel ist eine Garantie, dass die Papierfasern zu 100 % aus Altpapier besteht und dass keine gefährlichen Chemikalien eingesetzt wurden.
Reduziere E-mails
Jede E-mail benötigt sowohl für das Versenden als auch für die Speicherung Energie. Die Menge hängt von der Art der E-Mail, der Textlänge sowie der Größe der Anhänge, der Anzahl der Empfänger und der Art der Serverinfrastruktur ab.
Eine Standard E-Mail stößt etwa 4 g CO2, eine mit Anhang liegt bei 50g CO2 aus. Nach Statista wurden im Jahr 2020 weltweit 300 Milliarden E-Mails pro Tag versendet. Auf ein Jahr gerechnet, sind das 275,94 kg CO2, die wir durch das Verschicken von E-Mails generieren.
Außerdem verbrauchen E-Mails auch Energie für ihre Speicherung in den Rechenzentren. Durch das Löschen von E-Mails, die nicht mehr benötigt werden, kann der Speicherplatz auf den Servern reduziert und somit Energie eingespart werden. Falls du Newsletter oder Spam E-mails erhältst welche du nicht liest kannst du diese auch abbstellen um auch dort den CO2 Ausstoß zu reduzieren.
Wiederverwendbar statt Müll
Die beste Lösung sind papierfreie Alternativen.
So kannst du nomale Wischtücher statt Zewas, Stoffservietten statt Einwegservietten oder waschbare Stofftaschentücher statt Taschentüchern benutzen.
Die Stofftaschentücher kannst du heiß waschen und bügeln. Dadurch werden alle Bakterien und Keime abgetötet und können immer wieder verwendet werden.
Nutze Ecosia statt Google
Ecosia ist eine ökologische Suchmaschine. Sie spendet 80 Prozent seines Einnahmeüberschusses für gemeinnützige Naturschutzorganisationen. Die Gewinne werden verwendet um Bäume zu pflanzen. Deren Server werden aus 100% erneuerbarer Energien betrieben.
Komplett Transparent. Jeden Monat werden Finanzberichte offen gestellt um nachzuvollziehen wohin die Einnahmen fließen. Außerdem ist Ecosia neben dem Umweltschutz auch der Datenschutz besonders wichtig.
Achte aufs Ecolabel
Es geht ohne sagen, dass du deine Geräte so lange wie möglich nutzen solltest.
Falls du doch etwas neu kaufst halte Ausschau nach Eco Labels. Das EU Umweltzeichen wird an Produkte und Dienstleistungen vergeben, welche Kriterien wie Umweltschutz*, Chemikalienbeschränkungen, Haltbarkeit und Fairness erfüllen.
Andere Kriterien für Ecolabel sind nicht nur die Lebensdauer sondern auch die Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit.
*Umweltschutz: Auswirkungen auf Natur und Artenvielfalt, Energie- und Ressourcenverbrauch, Abfallerzeugung, Emissionen in alle Umweltmedien, Verschmutzung durch physikalische Wirkungen sowie Anwendung und Freisetzung gefährlicher Stoffe.
Kaufe bei avocadostore
Eine Online Plattform auf der Konsument:innen für herkömmliche Produkte eine nachhaltige und sinnvolle Alternative finden. Dafür gelten auf dem Marktplatz zehn Nachhaltigkeitskriterien – alle Händler:innen und Marken müssen für jedes Produkt begründen, in welcher Weise es ökologischen, fairen und sozialen Ansprüchen gerecht wird.
Bis zu 200.000 nachhaltige Produkte aus Deutschland. Ressourcenschonend, Rohstoffe aus Bioanbau, fair & sozial, CO2-sparend, recyceld & recyclebar, schadstoffreduziert und vieles mehr.
